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Sauerteig selber machen

In 4 Schritten zum Sauerteig


Brotbacken ist trendiger denn je. Zum Glück – es geht schließlich nichts über ein selbst gebackenes Brot. Wir am Steinhof backen auch unsere eigenes Brot in einem großen Holzbackofen. Gebacken wird ein kerniges Bauernbrot mit ganzen Gewürzen, aber auch Dinkelbrot und Karotten-Brot.

 

Wer einmal vom Brotback-Fieber gepackt wurde, landet irgendwann in der Königsklasse der Brotbäcker - beim Sauerteig-Brot. Sauerteig ist schnell gemacht, aber braucht eben auch tägliche Pflege und ein bisschen Liebe. Im Prinzip ist der Sauerteig wie ein neuer Mitbewohner, der gefüttert, gehegt und gepflegt werden möchte. Als Basis für jedes rustikale und herzhafte Brot ist der Sauerteig unverzichtbar unter Hobbybäckern. 

 

Einmal hergestellter Sauerteig wird übrigens nie ganz aufgebraucht, sondern der Rest dienst als Ansatz für den nächsten Sauerteig und das nächste Brot. So kann der Sauerteig mehrere Jahre alt werden. Je älter, desto besser ist seine Triebkraft und sein Geschmack.  


Zutaten für ein Sauerteigbrot:

  • 400 g Wasser
  • 400 g Roggenmehl 
  • 4 Tage Zeit

So geht's:

  1. Tag: In einer großen Schüssel werden 100 g Roggenmehl mit 100 g warmen Wasser gemischt und abgedeckt für 24 h an einen warmen Ort (min. 20 Grad) gestellt.
  2. Tag: Dem Ansatz werden wieder 100 g Roggenmehl und 100 g warmes Wasser hinzugefügt, gemischt und abgedeckt an einen warmen Ort gestellt. 
  3. Tag. Der Ansatz riecht nun säuerlich und wirft vielleicht schon erste Blasen. Das ist gut so und gewollt. Es werden abermals 100 g Roggenmehl und 100 g warmes Wasser hinzugefügt und abgedeckt an einen warmen Ort gestellt. 
  4.  Tag. Wieder werden 100 g Roggenmehl und 100 g warmes Wasser hinzugefügt und der Sauerteig abgedeckt an einen warmen Ort gestellt. 
  5. Tag: Der Sauerteig ist jetzt fertig und kann verwendet werden. Mit 400 g Mehl und 400 g Wasser sind 800 g Sauerteig entstanden. Für ein großes Brot werden 500 bis 700 g Sauerteig benötigt. Der Rest kann im Kühlschrank aufbewahrt werden und dient als Ansatz für den nächsten Sauerteig. 

 

Frischer Sauerteig hat noch nicht die Triebkraft die es braucht, damit ein Brot richtig „geht“. Darum ist es ratsam, dem Brotteig zusätzlich etwas Hefe hinzuzufügen. Seine richtige Triebkraft entwickelt der Sauerteig erst mit dem Alter.